Darauf sollte man beim Heimkino-Beamer achten

Beim Heimkino-Beamer gibt es vor dem Kauf Einiges abzuklären - Ein Punkt ist zum Beispiel die Raumaufteilung. Ein anderer die Unterbringung des Gerätes.

Beim Kauf eines neuen Beamers sind einige Punkte zu beachten. Neben der Raumaufteilung und der zukünftigen Unterbringung des Gerätes, sind die technischen Aspekte ebenfalls wichtig. Dabei sollten Sie sich einige Fragen stellen. Welche Auflösung soll der Projektor haben? Genügt eventuell schon ein Full HD-Beamer oder soll der Projektor UHD unterstützen? Welche Features muss das Gerät aufweisen, damit die Installation und Platzierung akkurat und sinnvoll vonstatten geht? 

In den Weiten des Internets gibt es viele Ratgeber. Diese legen wir weitestgehend ad acta und beschränken uns auf das Wichtigste. Dieser Artikel soll Ihnen einen Überblick über die Technologien geben sowie die Unterschiede zwischen Full HD und UHD-Beamern erläutern. Darüber hinaus stellen wir Ihnen zwei Projektoren vor – einen Ultra HD-Beamer und einen 1080p-Projektor. 

Unterschiede zwischen nativ und Ultra HD

Während bei Fernsehern überwiegend Ultra HD zum Einsatz kommt, liegt die Auflösung bei einigen Beamern tatsächlich bei 4.096 x 2.160p. Das heißt, hier kommt nicht nur eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln (Ultra HD) zum Tragen. Die hohe Anzahl an Pixeln schlägt sich auch beim Preis nieder. In einem bezahlbaren Rahmen gibt es zum Beispiel Geräte von Sony. Aber auch hier sprechen wir von mindestens 5.000 Euro. 

Der Acer V7850 kommt mit einer nativen 4k Auflösung und 3.840 x 2.160 Pixeln (Ultra HD). Preislich liegt er bei ca. 1.500 Euro und ist damit für viele Hobbycineasten noch erschwinglich.

Pixel-Shift-Technologie: Preisverfall dank Fake 4K

Die Preise bei Beamern sinken kontinuierlich – das gilt vor allem für 4K-Beamer. Doch wie kommt es zu diesem Preisverfall? Schuld an der Rabattschlacht ist die sogenannte Pixel-Shift-Technologie. Ein von Texas Instruments entwickelter Chip bietet die nötige Technologie, um die Pixel sehr schnell horizontal und vertikal zu verschieben. Damit kommt kein kostspieliger Chip zum Einsatz, der von Haus aus 4K-Auflösung beziehungsweise Ultra HD unterstützen muss. Das schlägt sich im Preis nieder. Daher sind 4K-Projektoren möglich, die deutlich unter 2.000 Euro zu haben sind. 

Bei den meisten 4K-Beamern handelt es sich um Projektoren, die mit der sogenannten Pixel-Shift-Funktion ausgestattet sind. Pixel-Shift unterscheidet sich drastisch von nativem 4K. Geräte wie der Optomo UHD60 unterstützen beispielsweise lediglich eine Auflösung von 2716 x 1528 Pixeln. Diese liegt weit entfernt von UHD (3.840 x 2.160 Pixel) und noch weiter entfernt von 4.096 x 2.160 Pixeln. 

Um eine native Auflösung von 4.096 x 2.160p zu erhalten, sind andere Projektoren nötig. So stellt Sony Geräte für den Heimkinomarkt her, die zwar kostspielig sind, dafür native 4K-Auflösung (4.096 x 2.160p) bieten. Immerhin stellt Sony bereits 4K-Beamer ab etwa 5.000 Euro zur Verfügung. Die Preise erreichen bei Sony allerdings schnell die Marke von 10.000 und 20.000 Euro. Um an natives 4K zu einem akzeptablen Preis zu gelangen, führt an Sony derzeit kaum etwas vorbei. 

Pixel-Shift-Beamer leisten aber ebenfalls Erstaunliches. So ist für Laien auf den ersten Blick voraussichtlich kein Unterschied zwischen einem nativen 4K-Beamer und einem Projektor mit LocS beziehungsweise Sonys SXRD-Technologie zu sehen. Unterschiede gibt es dafür bei der Lichtleistung. Diese ist bei SXRD-Beamern deutlich höher – genauso wie das deutlich höhere Kontrastverhältnis. 

Neben der Pixel-Shift-Technologie gibt es im Übrigen eine von JVC entwickelte Technologie, die sich E-Shift nennt. Im Gegensatz zum Ansatz von Texas Instruments, findet die Arbeit nicht im Chip statt, sondern durch ein spezielles Glas. Dank des Glases entsteht ein zweites Pixelraster. Zudem vibriert das Glas bei 120 Herz, sodass die beiden nun verfügbaren Raster verschmelzen und ein großes Pixelraster entsteht.

Der Sony VPL-PHZ10 lässt eine Installation in jedem Winkel zu. Sogar auf der Seite liegend oder auf dem Kopf stehend. An den Maßen erkennt man aber auch, dass er jede Menge Platz benötigt, was vor dem Kauf eingeplant werden muss.

DLP, LCD oder LcoS?

Die Frage nach der Beamer-Technologie ist so alt wie Beamer selbst. Welche Technologie ist die Beste? Auch diese Frage hängt wieder von den Gegebenheiten und der aktuellen Wohnsituation ab. Die eine Technologie sorgt für eine höhere Leuchtkraft, während die andere Technologie möglicherweise das schärfere Bild erlaubt. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen jedenfalls zwei unterschiedliche Beamer und damit auch zwei Technologien vor. Ein Projektor bedient sich der LCD-Technologie und beim anderen Projektor handelt es sich um einen DLP-Beamer.

Bei LcoS handelt es sich um eine Abwandlung der LCD-Technologie. Verwendung findet sie beispielsweise in Sonys SXRD-Projektoren, die mitunter das Optimum bei 4K-Projektoren darstellen. SXRD steht für Silicon X-tal Reflective Display. Projektoren dieses Typs verwenden ein Mikrodisplay mit LCoS (Liquid Crystal on Silicon). Die SXRD-Technologie lässt sich ab einem Preis von etwa 5.000 Euro erleben. Lange Zeit hat Sony die Projektoren mit SXRD exklusiv für Kinos vertrieben. Seit dem Start der SXRD-Technologie in Heimkinos, bietet Sony das Non plus ultra bei modernen Projektoren an – zumindest zu diesen Preisen. Es geht natürlich deutlich teurer.

Bei LCD-Projektoren jagt die Lampe das Licht durch ein Prisma, wodurch die drei Grundfarben blau, grün und rot entstehen. Zudem wird das Licht durch LCD-Bildschirme gelenkt. Diese Bildschirme lassen das Licht nur an bestimmten Stellen hindurch und bündeln die drei zuvor entstandenen Lichtstrahlen zu einem zusammen, wodurch ein Gesamtbild entsteht.

Projektoren mit DLP-Technologie funktionieren anders. Das Licht fällt durch einen drehenden Farbfilter und trifft dann auf DMD-Chips. Bewegliche Spiegel lenken das Bild dann um und projizieren es durch die Linse an die Wand. Mithilfe der DLP-Technologie ist ein hoher Kontrastumfang möglich, da sich die Spiegel so drehen können, dass sie sich an dunklen Stellen wegdrehen. Dadurch ist theoretisch ein tiefes Schwarz möglich. Der Nachteil der DLP-Technologie: Durch das Zusammensetzen des Bildes durch die drei Grundfarben könnte der sogenannte Regenbogen-Effekt bei der Projektion eintreten. Bei guten Modellen, wie dem hier vorgestellten Optoma UHD370X, ist dieser Effekt so gut wie nicht existent. Das liegt auch daran, dass bei modernen Beamern eine 3-Chip-Lösung und nicht nur ein Chip zum Einsatz kommt.

Welche Leinwand für welchen Zweck?

Neben dem Projektor sollten Sie einen Teil Ihrer Aufmerksamkeit auch der Leinwand zukommen lassen. Diese sollte so konzipiert sein, dass sie das Licht nicht ungünstig streut und das Bild des Projektors akkurat wiedergibt. Wenn Sie bereits viel Geld in den Projektor gesteckt haben, sollte auch die Leinwand die Stärken des Projektors widerspiegeln und das Bild hochwertig darstellen.

Wenn sich Ihr Raum komplett oder nahezu komplett abdunkeln lässt, fällt die Wahl der richtigen Leinwand einfacher. Der Reflexionsfaktor wird in Gain angegeben. Je höher der Gain-Faktor, desto mehr wird das Licht reflektiert. Für viele Heimkino-Leinwände wird üblicherweise ein Gain-Faktor zwischen 1 und 1,3 genutzt. Allerdings hängt dies stark von der jeweiligen Wohnsituation ab. High-Gain-Leinwände mit einem Gain-Faktor von bis zu 26 finden in besonders hellen Situation ihren Platz. Der Betrachtungswinkel verringert sich dadurch aber besonders stark.

Bei einer 4K-Projektion kann der Abstand zur Leinwand etwas geringer ausfallen, da die Pixeldichte dafür sorgt, dass auch bei näherer Betrachtung ein scharfes Bild zu sehen ist. Projiziert der Projektor eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel an die Leinwand, so gilt: 1 x Breite der Leinwand für den geringsten Abstand zur Projektionsfläche. Bei einem Full HD-Gerät sollte dieser bei etwa 1,5 x Breite der Leinwand betragen.

Solange die Leinwand eine farbgetreue Wiedergabe sowie eine ebene Planlage gewährleistet, weist diese auch 3D- und 4K-Tauglichkeit auf. Es gelten die gleichen hohen Standards wie bei jedem anderen Leinwandtypen auch. Durch Ultra HD kam auch der neue Standard Rec.2020, der einen wesentlich höheren Farbumfang unterstützt. Unsere Beamer-Empfehlungen unterstützen diesen Farbraum nicht. Allerdings bleibt das Erlebnis dennoch fantastisch. Projektoren mit Unterstützung für den Farbraum Rec.2020 sind beispielsweise die UHD-Beamer Acer V7850 (2.200 ANSI Lumen) oder Acer H7850 (3.000 ANSI Lumen). Neben der Leuchtkraft unterscheidet sich auch der Preis bei den Beamern.

Welche Eigenschaften sind bei einem Heimkinoprojektor zu vernachlässigen?

Bei einem Projektor für das eigene Heimkino sollten Sie nach einigen Eigenschaften Ausschau halten. Welcher Technologie bedient sich der Projektor (DLP, LCD ect.)? Verfügt das Gerät über Lens-Shift? Und wie hoch ist eigentlich die Leuchtkraft? Dabei handelt es sich um essentielle Fragen, die die Inbetriebnahme vereinfachen und letzten Endes potentiellen Frust vermeiden. 

Allerdings gibt es auch Eigenschaften bei einem Projektor, die eher zu vernachlässigen sind. Dazu gehören beispielsweise die integrierten Lautsprecher. Heimkino-Feeling kommt tatsächlich nur dann auf, wenn ein eigenes Surround-System zum Einsatz kommt und dieses den Film oder die Serie perfekt in Szene setzt. Die Lautsprecher eines Beamers sind höchstens zu Präsentationszwecken geeignet und nicht für einen unvergesslichen Kino-Abend. 

Ebenfalls zu vernachlässigen sind technische Gimmicks wie der Support für die Sprachsteuerung von Google und Alexa. Diese Technologie ist zwar praktisch und bringt einen gewissen Mehrwert, Beamer und andere Geräte lassen sich jedoch auch anderweitig in das Heimnetz und die Heimautomation einbinden. Beispielsweise über einen Harmony Hub und seiner integrierten Infrarotschnittstelle. Dieser kommuniziert mit den Geräten und kann sie via Infrarot steuern. Das Ganze lässt sich auch mithilfe eines Echo Dot und der Alexa-Sprachsteuerung einbinden.

Beamer: Unsere Empfehlungen

Die nachfolgenden Zeilen sollen als eine Art Ratgeber unserer Redaktion fungieren. Der persönliche Geschmack spielt beim Kauf eines Beamers natürlich ebenfalls eine gewichtige Rolle. Auf unterschiedliche Raumaufteilungen und technische Besonderheiten der verschiedenen Hersteller können wir nicht im Detail eingehen. Wir zeigen jedoch, welcher Projektor sich für welche Zwecke am besten eignet.

Wir stellen die Vor- und Nachteile der untersuchten Projektoren zusammen. Dabei widmen wir uns zwei Beamer-Typen: Neben einem Full HD-Gerät geben wir Ihnen zusätzlich eine Empfehlung zu einem Projektor mit Ultra HD-Funktion. Aufgrund des deutlichen Preisunterschiedes zu Sonys SXRD-Beamern beschränken wir uns hier auf Geräte mit Pixel-Shift-Technologie.

Bei jedem Projektor gilt generell: Je dunkler der Raum, desto besser das Bild. Selbst geringes Streulicht kann schon zu einem Bild führen, das nicht den Erwartungen entspricht – auch bei Projektoren, die über eine hohe Lichtleistung verfügen. Falls sich der Raum nicht komplett abdunkeln lässt, eignen sich zum Beispiel Geräte mit Laserlicht. Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2018 zwei Projektoren mit Laserlichtquelle getestet. Dabei verfügten der Epson EH-LS100 und Sony VPL-PHZ10 über die höchste Anzahl an ANSI Lumen und schnitten bei der Lichtleistung am besten ab. Dafür schlagen beide Laser-Projekten mit knapp unter 3.000 Euro zu Buche. Zudem sind die Geräte zwischen 9 und 10 kg schwer.

Unser Ratgeber beschränkt sich auf Geräte mit einem etwas günstigeren Gesamtpreis. Dabei zeigen wir Thematiken auf, die vor dem Kauf geklärt sein sollten.

Full HD Beamer

Hier im Bild er Epson EH-TW6700. Er stellt für Einsteiger ein sehr gutes Preis Leistung Verhältnis dar.

Sehr gute Full HD-Beamer sind bereits für etwa 1.000 Euro zu haben. Dazu gehört auch der Epson EH-TW6700. Den Projektor von Epson haben wir uns für diesen Ratgeber etwas näher angeschaut. Der Epson-Projektor ist zwar bereits seit 2016 erhältlich, stellt aber noch immer ein interessantes Stück Hardware dar. 

Die Full HD-Variante des Projektors verfügt über eine Farbhelligkeit von 3.000 ANSI Lumen. Darüber hinaus bietet er ein Kontrastverhältnis von 70.000:1, wodurch er in verschiedenen Situationen einen idealen Kontrast verspricht. 

Zwei Lautsprecher mit einer Leistung von 2 x 10 Watt sind ebenfalls verbaut, spielen bei einem Heimkino aber eine eher untergeordnete Rolle. Für die Projektion innerhalb eines Büros eignen sich die Lautsprecher aber allemal. 

Großer Lens-Shift-Bereich

Bei Lens-Shift handelt es sich – kurz zusammengefasst – um die Möglichkeit, den Lichtkegel zu verschieben. Projektoren mit Lens-Shift-Funktion lassen sich demnach wesentlich flexibler aufstellen als Geräte ohne Lens-Shift. Daher eignen sich solche Projektoren sowohl für Präsentationen als auch für Heimkino-Installationen.

Technisch bedingt haben DLP-Projektoren in der Regel einen geringeren Lens-Shift-Bereich als LCD-Beamer. Der Epson EH-TW6700 hat einen Lens-Shift von Vertikal ±60 % und horizontal ±24 %. Damit lässt sich der Projektor auch etwas seitlich versetzt zur Leinwand montieren, ohne das Heimkino-Erlebnis zu beeinträchtigen.

Zubehör von Epson

Der Projektor lässt sich auch mit Zubehör bereichern. Um den Epson EH-TW6700 an der Decke anzubringen, eignet sich die MB22 Deckenbefestigung (ELPMB22). Diese kostet etwa 150 Euro.

Darüber hinaus sind aktive 3D-Shutter-Brillen essentiell, wenn Sie 3D-Inhalte erleben möchten. Einmal mit dem Projektor verbunden, lassen sich 3D-Filme auf der Leinwand betrachten. Bei einer Leinwandfläche von beispielsweise 100 Zoll tun sich dabei neue Welten auf.

Eine Wireless-LAN-Einheit sorgt dafür, dass Sie kabellos Videodateien abspielen und das Bild auf die Leinwand projizieren können. Einen Ethernet-Port hat der Epson EH-TW6700 nämlich nicht. Mit einem Preis von über 100 Euro ist der Wifi-Dongle ELPAP10 jedoch recht kostspielig.

Das hier genannte Zubehör gibt es optional. Es ist kein Bestandteil des Lieferumfangs.

Der Epson hat alle Anschlüsse die ein normaler Beamer benötigt. Der Sound sollte im Regelfall über eine separate Anlage gesteuert werden. Die verbauten Lautsprecher dienen im Notfall bei einem Einsatz im Büro.

Anschlüsse

Damit sich Peripheriegeräte mit dem Projektor verbinden lassen, sind Anschlüsse unabdingbar. Allerdings spielen die Anschlüsse bei einem Projektor eine eher untergeordnete Rolle. Wichtig ist mindestens ein HDMI-Anschluss – im Idealfall in der neuesten Version. Diese ist bei 4K-Beamern jedoch wichtiger.

Der Epson EH-TW6700 verfügt über zwei USB 2.0-Anschlüsse, wobei einer lediglich dem Service vorbehalten ist. Zusätzlich gibt es einen VGA-Eingang, zwei HDMI-Eingänge (einer mit MHL zum Aufladen von beispielsweise Smartphones), einen WLAN-Eingang und einen Stereo-Mini-Klinkenbuchsen-Ausgang.

In der Regel wird der A/V-Receiver oder die Endstufe genutzt, um die Verteilung der HDMI-Geräte zu übernehmen. Aus diesem Grund sind die Anschlüsse des Beamers oftmals zu vernachlässigen. Daher reicht in den meisten Fällen ein HDMI-Steckplatz vollkommen aus.

UHD Beamer

Der Optoma UHD370X kommt in dunkler und edler Optik daher und begeistert mit 3500 ANSI Lumen.

Bei den Ultra HD-fähigen Projektoren widmen wir uns dem Optoma UHD370X. Im Gegensatz zum UHD350X bietet die Version 370X eine Leuchtkraft von 3500 ANSI Lumen und ein wesentlich höheres Kontrastverhältnis. Der Stromverbrauch bleibt laut Herstellerangaben jedoch identisch. Beim UHD370X handelt sich um den großen Bruder vom UHD51. Dieser liegt auch in einer Alexa-Variante vor (Optoma UHD51A). Der Alexa-Support funktioniert über einen im Lieferumfang befindlichen USB-Wifi-Dongle.

Wer auf den Alexa-Support verzichten kann – oder ihn später zum Beispiel über die Harmony Skills von Alexa nachrüsten möchte – der ist mit dem Optoma UHD370X bestens bedient. Der UHD-Beamer bietet eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, die der Projektor mittels Pixel-Shift-Technologie erlangt. Die Technologie haben wir bereits weiter oben erläutert. Nichtsdestotrotz ist er eine wunderbare Bereicherung für Ihren 4K-Zuspieler.

Vertikaler Lens-Shift

Wie zuvor angesprochen, verfügen DLP-Beamer technisch bedingt über keinen oder einen geringen Lens-Shift-Bereich. Im Fall vom Optoma UHD370X bedeutet dies, dass Sie sich vorher Gedanken über den Ort der Inbetriebnahme machen sollten. Der UHD370X bietet einen Lens-Shift von Vertikal +10 %. Im Idealfall sollte der Projektor mittig zur Leinwand seinen Betrieb aufnehmen. 

Zubehör von Optoma

Auch Optoma bietet zu dem UHD370X einiges an Zubehör an. So gibt es genauso wie bei Epson eine Deckenbefestigung. Die beiden Halterungen OCM815W und OCM815B unterscheiden sich nur durch die Farbe. Die eine Halterung ist weiß, die andere schwarz. 

Ähnlich wie beim Epson bietet auch Optoma einen USB-Wifi-Dongle an. Mit seinen 40 Euro ist er auch kein Schnäppchen, dafür jedoch deutlich günstiger als beim Projektor von Epson. Mittels Wifi-Dongle avanciert der UHD370X zu einem Wireless-Gerät und streamt Inhalte von Laptops und Smartphones. 

An Reisende hat Optoma ebenfalls gedacht. Für den Projektor stellt Optoma die Carry bag L zur Verfügung, mit der sich der Projektor auch problemlos transportieren lässt. Sie kostet ebenfalls etwa 40 Euro. 

Zu den Highlights gehört auch eine beleuchtete Fernbedienung. Diese gehört sogar dem Lieferumfang an und muss nicht zusätzlich erworben werden. 

Im Gegensatz zum Epson hat der Optoma HDMI 2.0 Eingänge die allesamt HDCP 2.2 unterstützen. Für die Zukunft sicherlich keine falsche Investition.

Anschlüsse vom Optoma UHD370X

Optomas 4K-Beamer verfügt über zwei HDMI 2.0-Eingänge, die allesamt den Kopierschutzmechanismus HDCP 2.2 unterstützen. Damit ist gewährleistet, dass sich alle 4K-Medien darstellen lassen. Zwar unterstützt das Gerät keinen Rec.2020-Farbraum, es deckt jedoch den Rec.709-Farbraum zu 100 % ab. Außerdem lassen sich HDR-Signale über HDMI weitergeben. Der UHD370X ist demnach voll kompatibel zu High Dynamic Range (HDR).

Darüber hinaus wartet der Projektor mit einem VGA-Anschluss sowie einem 3.5 mm Klinkenbuchsen-Ausgang auf. Audio lässt sich darüber hinaus über den S/PDIF Ausgang an entsprechende Endgeräte leiten. Ein USB-Ausgang rundet die Anschlussvielfalt ab. Daneben bietet der Optoma-Beamer zusätzlich zwei USB-Anschlüsse für Alexa und einen Wireless-Dongle.

Fazit

Wer einen Beamer sein Eigen nennen möchte muss nicht immer unbedingt hoch hinaus und auch nicht zu tief in die Tasche greifen. Wer High-end möchte, sollte schon eine Weile sparen und muss auch darauf achten, dass alle anderen Komponenten wie Leinwand und Anlage dem ganzen in nichts nachstehen.

Ein guter 1080p-Projektor reicht häufig aus, um ein großes und klares Bild auf die Leinwand zu zaubern. Der in diesem Ratgeber vorgestellte Optoma UHD370X setzt die Messlatte aber noch ein ganzes Stück nach oben. Mit seiner durch Pixel-Shifting erreichte Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln erzielt er ein klares und 4K-würdiges Bild. Darüber hinaus unterstützt der UHD370X die HDR-Technologie. Allerdings bietet er keinen erweiterten Rec.2020-Farbraum.

Für welches Gerät Sie sich letzten Endes entscheiden, hängt nicht zuletzt von Ihrer Wohnsituation, sondern von einigen weiteren Faktoren ab. Dazu gehört vor allem das zur Verfügung stehende Budget. Die beiden hier vorgestellten Projektoren gewährleisten ein fantastisches Heimkino-Erlebnis in Dimensionen, die kaum mithilfe eines Fernsehers zu bewerkstelligen sind – wenigstens nicht zu diesem Preis.

Bild- und Videorechte so wie Quellen hier